Abstract
Im Winter 1989/1990 wurde die Alte Landvogtei in Rliehen umgebaut und teilweise neu unterkellert.
Unter einigen Umbauten aus dem 19. Jahrhundert kamen die Reste einer landwirtschaftlichen Anlage aud dem frühen 17. Jahhrundert zum Vorschein. Da sich in der Landvogtei, wie die alternative Bezeichnung «Zehntentrotte» und vielfache Erwähnungen in den Bauakten belegen, eine Trotte befunden hat, liegt der Schluss nahe, in diesem massiven Unterbau die Standfläche für eine hölzerne Trotte zu sehen. Zudem wurden unter einem Bretterboden noch Tresterreste (Traubenkerne und -stiele, z. T. ganze Rosinen) gefunden.
Von einem spätmittelalterlichen Vorgängerbau waren nur noch spärliche Überreste erhalten.
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Copyright (c) 1992 Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt