Abstract
Wir stehen erst am Anfang der Erforschung einer «Entwicklungsgeschichte der Basler Vorstädte», die allmählich aufgrund archäologischer Beobachtungen und historischer Quellenaufarbeitung die Dynamik des Wachstums der Stadt widerspiegelt. Noch sind die Ergebnisse der zwischen Innerer und Äusserer Stadtmauer getätigten archäologischen Sondierungen zu spärlich und zu wenig «flächendeckend», als dass bereits aufgrund dieser Aufschlüsse das Wachstum der Vorstädte - als solche werden die Quartiere ausserhalb der Inneren Ringmauer noch heute bezeichnet - deutlicher gefasst werden könnte.
Jedoch wird schon mit dem vorgestellten Inventar der Äusseren Stadtmauer deutlich, dass die Ausdehnung der Stadt nicht gleichförmig und linear vom Zentrum ausgehend erfolgte, sondern dass sich diese Stadtentwicklung nach verkehrsgeographischen, topographischen und politischen Gesichtspunkten vollzog.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, anhand von Beobachtungen an den Befestigungen und den daran angrenzenden Bauwerken den möglichen Ablauf der Entwicklung der mittelalterlichen Stadt zwischen Spalentor und Rhein näher zu beleuchten.
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