Abstract
Beschrieben werden ein spätmittelalterlicher Vorgängerbau sowie die Überreste einer neuzeitlichen Kelteranlage von ca. 1620/30 mit Zufahrt, Trottenfundament und gemauerter Grube. Die Analyse des Geschirrspektrums ergab, dass die spätmittelalterlichen Töpfe sehr lange im Umlauf waren. Die vorliegende Baukeramik des 17. Jahrhunderts ermöglichte, die Entwicklung der Ziegel zu verfolgen. Das jüngste Fundspektrum (1798–1807) gab einen repräsentativen Einblick in den Geschirrbestand und das Gebrauchsglas eines bürgerlichen Haushaltes aus dem späten 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. Anhand der Alltagsgegenstände konnten auch Angaben zur Herkunft (Manufaktur) und zum Handel der Region Basel gemacht werden.
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