Die Latrinen auf dem Areal des Augustinerklosters
Cover von Materialheft 10
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Schlagworte

Schweiz – Basel – Münsterhügel
Archäologie – Archäobotanik – Archäozoologie – Archäometrie
Mittelalter - Hochmittelalter
Kloster – Augustiner-Eremiten
Keramik
Ofenkeramik
Glas
Abfall
Sozialgeschichte

Abstract

Im Innenhof des Naturhistorischen Museums (ehemaliges Areal des Augustinerklosters) wurden fünf Latrinengruben ausgegraben. Die Kleinlatrinen 1,2 (und 5) stammen aus vorklösterlicher Zeit (vor 1276). Die grossen Abortgruben 3 und 4 weisen auf eine Benutzung in klösterlicher Zeit hin und wurden spätestens 1290/1300 zugeschüttet. Neben der umfangreichen Geschirr- und Ofenkeramik enthielten die Abortgruben auch ein breites Spektrum an Gläsern. Dank der schriftlichen Quellenlage konnte die Keramik zeitlich gut eingegrenzt werden. Vergleichsfunde aus der Verfüllung des Klosterkellers (zugeschüttet um 1320/40) zeigten markante Unterschiede in den Ensembles sowie in den Techniken. Kurze Exkurse zur Archäobotanik, Sedimentologie, Archäozoologie und Archäometrie ergänzen die Aussagen der Archäologin.

https://doi.org/10.12685/mh.10.1995.1-237
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Copyright (c) 1995 Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt