Die Europäische Politische Gemeinschaft. Ein erster Versuch für eine gemeinsame europäische Aussenpolitik

Autor/innen

  • Magdalena Bernath
https://doi.org/10.24437/global_europe.v0i57.140

Abstract

Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Studie bildet die in der Literatur zu Unrecht vernachlässigte Europäische Politische Gemeinschaft. Spezielles Interesse gilt den Plänen, die die Koordinierung der Aussenpolitiken der sechs Mitgliedstaaten vorsahen und damit Fragen wie den folgenden: Wer verfügte in der EPG über Entscheidungsbefugnisse in der Aussenpolitik, ein von den Nationalstaaten unabhängiges Gremium oder Vertreter der Mitgliedstaaten? Nach welchem Prinzip wurden Entscheide gefällt, einstimmig oder mit Mehrheitsbeschluss? Auf welche Bereiche erstreckte sich die gemeinsame Aussenpolitik? Trat die Gemeinschaft gegen aussen als Einheit auf oder delegierten die Mitgliedstaaten einen Vertreter, der in ihrem Namen die vorher abgesprochene Position der Sechs darlegte?

Die Studie ist wie folgt aufgebaut: Als erstes werden die politischen Konstellationen erläutert, die dazu führten, das Projekt einer Europäischen Politischen Gemeinschaft in Angriff zu nehmen. Das zweite Kapitel beschäftigt sich zuerst mit den Verhandlungen zum EPG-Vertrag. Das dritte Kapitel bildet den Kern meiner Studie und befasst sich mit der Aussenpolitik der Gemeinschaft. Das letzte Kapitel skizziert die weiteren Beratungen auf Ministerebene und die Ursachen, die zum Scheitern der EPG führten.

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Veröffentlicht

17.03.2016