Auswirkungen der Personenfreizügigkeit Schweiz-EU auf die Löhne von Niedrigqualifizierten

Autor/innen

  • Claudio Wegmüller
https://doi.org/10.24437/global_europe.v0i103.84

Abstract

Mit dem Inkrafttreten des Freizügigkeitsabkommens Schweiz-EU (FZA) haben Bürger der Europäischen Union (EU) schrittweise einen besseren Zugang zum schweizerischen Arbeitsmarkt erhalten (vgl. Ziffer 2). Dadurch hat sich die Migration in die Schweiz verändert (vgl. Ziffer 2.2). Ausserdem wurde mit dem FZA die personenbezogene, grenzüberschreitende Dienstleistungserbringung liberalisiert. In der vorliegenden Arbeit soll der Einfluss dieser Öffnung der Arbeitsmärkte auf die Lohnentwicklung in der Schweiz insbesondere bei Niedrigqualifizierten analysiert werden. Dazu wird zuerst die schweizerische Integrationspolitik in Bezug auf die sich stetig verstärkende Zusammenarbeit der europäischen Staaten präsentiert. Die schweizerische Integrationspolitik hat 1999 unter anderem zur Unterzeichnung der sieben bilateralen, sektoriellen Abkommen geführt, die als Bilaterale I bezeichnet werden. Die Bilateralen I beinhalten auch das FZA, auf das in Ziffer 2 eingegangen wird. Unter Ziffer 3 werden die theoretischen Auswirkungen der Öffnung des schweizerischen Arbeitsmarktes und der dadurch bedingten, vermehrten Zuwanderung diskutiert. Anschliessend wird die Entwicklung der Löhne in der Schweiz im Zusammenhang mit der schrittweisen Einführung der Personenfreizügigkeit mittels der schweizerischen Lohnstrukturerhebung (LSE) des Bundesamtes für Statistik (BFS) analysiert. Ziel der Analyse ist es, festzustellen, ob die Zuwanderung aufgrund der Personenfreizügigkeit zu einem Druck auf die Löhne bei niedrigqualifizierten Arbeitskräften geführt hat.

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Veröffentlicht

13.03.2016